veröffentlicht am 30.06.2025 15:20
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Fachartikel
Wirtschaft, Politik, Projektplanung

Vernetzt in die Zukunft

Bessere Stromnetze und mehr Speicher für Wind- und Solarenergie würden mit neuem Schwung die Energiewende vorantreiben. Die Technik ist ausgereift, doch die Investoren zögern – weil sich auch die Politik zögerlich zeigt.
Komplexe Netze flexibel steuern: Die Hauptschaltleitung in Wendlingen gewährleistet im Netzgebiet von TransnetBW das Gleichgewicht zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch.
© TransnetBW

Die Energiewende in Deutschland steckt in der Bredouille. Zwar sind die Erfolge unübersehbar, aber ein selbstbewusstes „Weiter so!“ ist selten zu hören. Dafür gibt es mehrere, auch politische Gründe. Die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche legt den Finger durchaus schmerzend in einige Wunden. Das größte Problem für die Branche: Die Strompreise und Netzentgelte sind im internationalen Vergleich zu hoch und schwächen die deutschen Unternehmen. Um sie senken zu können, steht derzeit die gesamte Energiepolitik auf dem sprichwörtlichen Prüf stand. Im Fokus des „Monitorings“, von dem Wirtschaftsministerin Reiche spricht, rücken dabei die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Einer der Aufreger: die Abregelung. Erzeuger regenerativer Energie bekommen Geld auch für Strom, der – wegen überlasteter Netze – gar nicht ein gespeist und genutzt wird. 554 Millionen Euro flossen allein vergangenes Jahr an die Betreiber. Insgesamt beliefen sich die Kosten für das sogenannte Netzengpassmanagement sogar auf fast 2,8 Milliarden Euro. Das sind zwar fast 20 Prozent weniger als 2023, gleichwohl wäre jeder einzelne Euro aus volkswirtschaftlicher Sicht an anderer Stelle sinnvoller investiert. Geht das nicht besser?

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