veröffentlicht am 12.09.2025 13:24
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Fachartikel
Betriebsführung, Politik, Wissenschaft & Forschung

Studie: Besonders in Bayern und Niedersachsen besteht großes Potenzial für Agri-PV

Das ISE hat die Flächenpotenziale für Agri-Photovoltaik in Deutschland untersucht. Demnach könnte mit Agri-PV bundesweit bis zu 500 Gigawatt Strom erzeugt werden. Die größten Chancen bieten sich in Bayern und Niedersachsen, wobei der Netzausbau und die Flächenentwicklung zentrale Herausforderungen darstellen.
Landwirtschaftliche Flächen bieten ein erhebliches Flächenpotenzial für Agri-Photovoltaik.
© Marina Lohrbach / AdobeStock

Deutschland verfügt über ein erhebliches Flächenpotenzial für Agri-Photovoltaik: Bereits die am besten geeigneten landwirtschaftlichen Flächen ermöglichen theoretisch bis zu 500 Gigawatt installierter Leistung. Das zeigt eine neue Studie des Fraunhofer ISE, die erstmals alle Nutzungsarten – von Ackerland bis Dauerkulturen – einbezogen hat. In zwei Szenarien haben die Forschenden zudem das technische Gesamtpotenzial ermittelt: Unter Ausschluss harter Restriktionen liegt es bei 7900 Gigawatt, mit zusätzlichen weichen Ausschlusskriterien bei 5600 Gigawatt. Bayern bietet laut der Studie das größte Potenzial, gefolgt von Niedersachsen. Grundlage der Berechnung ist ein Bodeneignungsindex, der geografische, regulatorische und agrarökonomische Kriterien vereint. Zentrales Hemmnis des Ausbaus: fehlende Netzanschlüsse. Die Studienautoren fordern daher, Netzausbau und Flächenentwicklung besser zu verzahnen.

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