veröffentlicht am 14.08.2025 09:29
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Fachartikel
Finanzierung & Vermarktung, Projektplanung, Wirtschaft

Negative Strompreise: Die Stunde des Eigenverbrauchs

In Stunden mit Negativpreisen haben Betreiber drei Möglichkeiten: Sie können die Anlage abschalten, sie können den Strom speichern oder ihn selbst nutzen. Abschalten ist immer die schlechteste, speichern die beste Variante. Bernward Janzing von neue energie erklärt: Stromverbräuche zu flexibilisieren ist eine Alternative zum Speichern oder gar Abschalten.
Bildschirm mit Zahlen und Graphen
© Romulo Queiroz / Pexels

Die Herausforderung für Betreiber von Solar- und Windkraftanlagen lässt sich an einer Zahl festmachen: den Stunden mit negativen Börsenpreisen am Spotmarkt. Im Mai überschritt diese Zahl erstmals in einem Monat die Marke von 100 Stunden. Am Ende kamen 129 Stunden mit negativen Dayahead-Preisen zusammen. Bereits im April war der mittlere Marktwert der Kilowattstunde Solarstrom auf 3,0 Cent gesunken. Der Wert des Solarstroms – Capture Rate genannt – lag damit im Mittel bei nur noch 39 Prozent dessen, was Strom durchschnittlich im Großhandel kostet.

In Stunden mit Negativpreisen haben Betreiber drei Möglichkeiten: Sie können die Anlage abschalten, sie können den Strom speichern oder ihn selbst nutzen. Abschalten ist immer die schlechteste, speichern die beste Variante. Allgemein gilt: „Eigenverbrauch wird wichtiger“, wie die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie jüngst verkündete – gerade wenn es an Speichermöglichkeiten mangelt.

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