Drei Anlagen, die jetzt schon grünen Wasserstoff herstellen
Energiepark Mainz
Bereits im Juli 2015 war die weltweit größte Elektrolyseanlage ihrer Art als Forschungsprojekt der Linde Group, Siemens und der Mainzer Stadtwerke mit finanzieller Unterstützung der Bundesregierung gestartet. Schon damals war vereinbart worden, dass Linde und die Stadtwerke die Anlage nach der etwa zweijährigen Forschungsphase übernehmen. Heute beträgt die Maximalleistung rund sechs Megawatt. Der Strom kommt von nahen Windrädern.
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WUN H2
Die laut Eigenaussage aktuell größte Elektrolyseanlage Bayerns kann eine Maximalleistung von 8,75 Megawatt elektrischer Leistung in die Wasserstoffproduktion geben. Wasserstofferzeugungsanlagen, die zu Siemens gehört, ist 2022 im oberfränkischen Wunsiedel in Betrieb gegangen. Die Anlage kann bis zu 1.350 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren.
REFHYNE
Auf dem Gelände der Shell Rheinland Raffinerie in Wesseling steht die große PEM-Wasserstoff-Elektrolyseanlage (PEM: Proton Exchange Membrane). Nicht aller produzierter Wasserstoff hier ist grün (also für die Produktion benutzter Strom erneuerbar), aber 1.300 Tonnen schon – und damit nur wenig mehr als in Wunheide. Die Umstellung erfolgte durch das Betreiberkonsortium von Shell, ITM Power, SINTEF, thinkstep und Element Energy 2021.
Wie kann man sich die Leistung vorstellen?
1.300 Tonnen Wasserstoff entsprechen circa 51.000 MWh Energie (Rechner). Damit ließen sich etwa 17.000 Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 kWh ein Jahr lang mit Energie versorgen.