veröffentlicht am 06.02.2025 10:13
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Wirtschaft, Technologien, Innovative Produkte

Volkswagen unterstützt 26 Solar- und Windparks

Der Automobilhersteller Volkswagen fördert aktuell insgesamt 26 Grünstrom-Projekte in neun europäischen Ländern. Allein 2024 haben die Projekte insgesamt circa 1,1 TWh Grünstrom in das europäische Stromnetz eingespeist. Dies entspricht etwa dem jährlichen Energiebedarf von 800.000 Haushalten.
Solaranlagen die zwischen 2 Windrädern und einem Strommast stehen.
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„Parallel zum fortlaufenden Absatz der ID. Modelle planen wir, unser Engagement im Bereich regenerativer Energien jährlich weiter auszubauen. Denn mit dem großflächigen Ausbau europäischer Wind- und Solarparks wollen wir unsere Kundinnen und Kunden in dieser Region unterstützen, ihre ID. Modelle stets bilanziell CO2-neutral zu nutzen. Das zeigt, dass unser Engagement für Nachhaltigkeit weit über die Elektrifizierung des Autos hinaus geht“, 

sagt Andreas Walingen, CSO und Leiter Strategie der Volkswagen AG, Marke PKW. 

Ein Solarpark im Norden Portugals bei Vila Real mit über 60 GWh pro Jahr sowie ein mit 70 Prozent anteilig von Volkswagen unterstützter Windpark im schwedischen Djupdal mit einer Stromproduktion von mehr als 1.000 GWh pro Jahr gehören zu den größeren Grünstromprojekten, die der Automobilhersteller unterstützt. Aktuell werden 18 Photovoltaikanlagen und 8 Windparks in Spanien, Schweden, Finnland, Portugal, Großbritannien, Deutschland, Italien, den Niederlanden und Polen gefördert. Die Unterstützung ist langfristig angelegt und läuft in der Regel über zehn Jahre. Dabei werden Energy Attribute Certificates (Herkunftsnachweise) erworben und belegen den Ursprung des regenerativen Stroms.

Allein 2024 haben die Projekte insgesamt circa 1,1 TWh Grünstrom produziert. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 300.000 Haushalten oder jenem kalkulatorischen Strombedarf der Volkswagen-ID-Fahrzeugflotte auf europäischen Straßen, für den die Kundinnen und Kunden aktuell noch keinen regenerativen Strom laden. Denn unterwegs ist Grünstrom noch nicht überall verfügbar. Gemäß einer Studie beträgt der Anteil an grau geladenem Strom knapp 40 Prozent. Mittels der Grünstrom-Projekte stellt Volkswagen eine angenommene Laufleistung von 200.000 km je Elektroauto über einen Zeitraum von 10 Jahren bilanziell „grün“, damit die ID.-Fahrzeuge ihr volles Potenzial bezüglich Dekarbonisierung der Mobilität entfalten können. Als eine von drei tragenden Säulen ist die Dekarbonisierung mit der Transformation zur E-Mobilität fest in der Volkswagen-Nachhaltigkeitsstrategie verankert.

Grünstrom verbessert maßgeblich die CO₂-Bilanz der ID. Modelle

Fahrerinnen und Fahrer eines ID. Modells können unmittelbar beeinflussen, wie die CO₂-Bilanz ihres Elektrofahrzeugs aussieht – je nachdem, welchen Strom sie in der Nutzungsphase tanken. Das ist eines der Ergebnisse der sogenannten Ökobilanzen, die Volkswagen erstellt. Damit lassen sich die CO₂-Einsparpotenziale eines Fahrzeugs über dessen gesamten Lebenszyklus identifizieren, also von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und den Fahrbetrieb bis hin zur Demontage für das anschließende Recycling.

Das konsequente Laden von Grünstrom hat einen großen, positiven Hebel auf die E-Mobilität. Am Beispiel eines ID.4 Pro zeigt das eine von der TÜV NORD CERT Prüf- und Umweltgutachtergesellschaft mbH geprüfte Lebenszyklusanalyse. Über eine Gesamtlaufleistung von 200.000 km wurde dabei seine Ökobilanz der eines vergleichbaren Dieselmodells gegenübergestellt. In diesem Vergleich verursacht der ID.4 Pro über den gesamten Lebenszyklus ca. 25 Prozent weniger CO₂-Emissionen als ein Fahrzeug mit Dieselmotor, bei konsequentem Laden des ID.4 Pro mit dem EU-Grünstrommix sind es sogar ca. 50 Prozent weniger. Den zunächst höheren CO₂-Emissionen in der Herstellphase eines Elektroautos wird während der Nutzungsphase entgegengewirkt. Dieser Effekt kann durch konsequentes Laden mit Grünstrom noch verstärkt werden. Konkret zeigt sich in dem oben genannten Vergleich, dass ein ausschließlich mit EU-Grünstrommix betriebener ID.4 Pro spätestens ab rund 66.000 Kilometern die bessere CO₂-Bilanz hat. Mit dem herkömmlichen europäischen Strommix liegt diese Schwelle bei circa 97.000 Kilometern.

Viele Möglichkeiten, grün zu laden

Unterwegs stehen Fahrerinnen und Fahrer ein europaweites Ladenetz mit mehr als 750.000 Ladepunkten zur Verfügung, darunter das Schnellladenetz von IONITY mit über 4.000 mit regenerativem Strom betriebenen HPC-Ladepunkten.

Seit Mai 2024 bietet die Volkswagen-Konzernmarke Elli zudem den Volkswagen Naturstrom Flex an, der aus erneuerbaren Energien stammt. Dieser Energietarif spiegelt die stündlichen Marktpreisschwankungen wider und ermöglicht es Verbrauchern, beim Laden zu Hause von niedrigeren Strompreisen zu profitieren. In Verbindung mit intelligenten Ladefunktionen lassen sich die Ladekosten für E-Fahrzeuge um bis zu 40 Prozent reduzieren. Volkswagen Group und Elli handeln seit Juli 2023 als erstes Automobilunternehmen auf dem deutschen Strommarkt, der größten europäischen Strombörse EPEX SPOT. Das war die Voraussetzung, um von starren Festpreistarifen abkehren und einen marktpreisorientierten Stromtarif anbieten zu können.

Quelle: Volkswagen

  1. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts aus 2023 werden reine Elektro- sowie Plug-In-Hybridfahrzeuge bereits zu 61 Prozent mit regenerativem Strom geladen – die verbleibenden 39 Prozent entfallen auf Strom aus nicht erneuerbaren Energiequellen.