Wo Sonne und Wind die Batterien aufladen

Schon heute erzeugt Deutschland fast 60 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen. Die Zahl der Solar- und Windkraftwerke steigt schnell, während die auf konstante Stromeinspeisungen ausgelegte Infrastruktur sich schwertut, mit den zunehmenden Schwankungen. Sie verlangt nach einem Ausgleich für Lastspitzen und Dunkelflauten. Dafür bekommt sie: Batteriespeicher.
„Man kann absolut von einem Boom sprechen, was Batteriespeicher angeht – auch Großspeicher“, sagt Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Die Gründe dafür sind vielfältig. Der wichtigste: Die Preise für Solaranlagen sinken seit Jahren, und zwar drastisch. Das treibt die Nachfrage an. Und je mehr Solarmodule grünen Strom produzieren, desto wichtiger wird es, diesen Strom auch speichern zu können.
Winzige Kraftwerke ganz groß
Das beginnt schon im kleinsten Maßstab. „Balkon-PV-Anlagen sind leicht zu installieren und ermöglichen es auch Mieterinnen und Mietern, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen“, sagt Tobias Reuther vom Fraunhofer ISE. 2023 stieg die Zahl der Balkon- und Minianlagen gegenüber dem Vorjahr um fast 30 Prozent, 2024 legte das Wachstum nochmals zu. „Der Trend ist mittlerweile so stark“, sagt Reuther, „dass er sich beim Leistungszubau der Photovoltaik bemerkbar macht.“ Auf mehrere hundert Megawatt an Leistung kommen die derzeit 800.000 über Deutschland verteilten Balkonkraftwerke.
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