Wie KI das Recruiting in der Erneuerbaren-Branche unterstützen kann

Beim dänischen Energieversorger Ørsted wurde erstmals ein KI-basiertes Tool für die Vorauswahl von Bewerberinnen eingesetzt. Das Versprechen: automatische Sortierung von Lebensläufen anhand definierter Skills und Erfahrungswerte. Das Resultat war beeindruckend – rund 40 Prozent weniger Unterlagen mussten von Menschenhand geprüft werden. Ein klarer Effizienzgewinn. Doch die Schattenseite zeigte sich schnell: Bewerber mit untypischen Berufsbezeichnungen oder Quereinsteiger wurden vom System aussortiert – trotz fachlicher Eignung. Die Lösung? Ørsted führte wieder eine menschliche Kontrollinstanz in die Vorauswahl ein. Der Mensch kehrte zurück ins Zentrum der Entscheidung – nicht als Widerspruch zur Technik, sondern als notwendige Ergänzung.
Wo KI im Recruiting wirklich entlastet
Der Einsatz von KI ist heute weit mehr als futuristische Spielerei. In vielen Bereichen entlastet sie HR-Teams bereits konkret – vor allem dort, wo Prozesse zeitintensiv und standardisierbar sind. Lebenslauf-Analyse: Algorithmen durchsuchen Dokumente nach Schlüsselqualifikationen. Matching-Systeme: Bewerbende werden automatisiert mit offenen Stellen abgeglichen. Chatbots im Erstkontakt: Rund-um-die-Uhr-Antworten auf Fragen der Job-Interessierten, oft in mehreren Sprachen. „Ein Chatbot, der auf Deutsch, Englisch und Spanisch kommuniziert – das kann sich ein mittelständisches Unternehmen im Allgäu kaum personell leisten. KI macht es möglich“, sagt der US-amerikanische Recruiting-Experte John Sullivan. Ein Beispiel aus Deutschland zeigt, wie KI richtig eingesetzt wird: Die Firma Sonnen, ein Anbieter von intelligenten Stromspeichern, testet derzeit KI-gestützte Matching-Tools. HR-Managerin Laura Wiesenthal betont: „Wir gewinnen Tempo in der Vorauswahl, behalten aber die Kontrolle. Die finale Entscheidung liegt beim Menschen.“
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