Ausbildung in den Erneuerbaren: „Lasst uns mitreden“

Die ökologische Transformation zieht nicht nur Bahnen im öffentlichen Diskurs und in wirtschaftlichen Branchen, sondern auch in privaten und semiprivaten Bereichen wie der Wohnung oder der Familie. Wenn sich der Arbeitsmarkt wandelt, Jobs wegfallen oder neu entstehen, verändert sich auch die Realität der Beschäftigten, was sich auf ihr Privatleben auswirkt. Menschen sind mitunter gezwungen, einen neuen Job zu finden und dafür den Wohnort zu wechseln.
Dadurch entstehen Zukunftsängste, aber auch der Wunsch nach einer sozial gerechten Transformation. Zwar hält mehr als die Hälfte der Bevölkerung den Umwelt- und Klimaschutz derzeit noch für sehr wichtig, aber das ändert sich gerade, wie es in der Umweltbewusstseinsstudie 2025 des Umweltbundesamts heißt. Die neue energie berichtete. Gründe hierfür seien wachsende Frustration über politische Ohnmacht, soziale Ungleichheit und unklare Perspektiven.
Dass Menschen, insbesondere junge Leute, dennoch etwas bewegen möchten, zeigte sich bei der Zukunftsakademie in der Lausitz Anfang Juni. Bei dem Bildungsangebot des Qualifizierungsverbunds in der Lausitz für Erneuerbare Energien (QLEE) diskutierten 18- bis 28-Jährige aus ganz Deutschland mit Politikerinnen und Politikern über die Zukunftsaussichten der Region und lernten die erneuerbaren Energien kennen. Auszubildende, Studierende und junge Erwachsene im Freiwilligen Ökologischen Jahr hatten unterschiedliche Gründe für ihre Teilnahme: Viele wollten die Berufsfelder der Zukunft kennenlernen und neues Wissen erlangen – auch um sich auf ein Berufsleben mit sinnstiftender Tätigkeit vorzubereiten. Ungerechtigkeit, aber auch Existenzsorgen und die Befürchtung, dass Arbeitsplätze wegfallen könnten, spielten in unterschiedlichem Maße mit. Deutlich wurde auch, dass sich die Teilnehmenden mehr Mitsprache- und Informationsmöglichkeiten wünschen. Die Motivation, etwas verändern zu wollen, ist überregional vorhanden. Die Lausitz steht stellvertretend für die Frage, wie Energiewende sozial gerecht erfolgen kann...
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