Rissbildungen und Lagerausfälle in Windkraftanlagen vermeiden

Stillstand kostet – und wird teurer
Die Wirtschaftlichkeit von Windkraftanlagen hängt entscheidend von der Zuverlässigkeit mechanischer Schlüsselkomponenten ab. Besonders kostspielig sind ungeplante Stillstände durch Schäden an Hauptlagern oder Getrieben. Sie verursachen nicht nur hohe Reparaturkosten, sondern auch lange Ausfallzeiten in der Energieproduktion – mit entsprechendem Ertragsverlust.
Angesichts steigender Anforderungen an Verfügbarkeit und Lebensdauer des Antriebsstrangs, gewinnen tribologische Optimierungsstrategien zunehmend an Bedeutung. Moderne Schmierstoffsysteme zeigen Potenziale auf, nicht nur Reibung und Verschleiß zu mindern, sondern auch Schadensmechanismen wie die sog. White Etching Cracks (WECs) gezielt zu beeinflussen.
Was sind White Etching Cracks – und warum sind sie so kritisch?
WECs sind netzartige Rissbildungen, die sich unterhalb der Laufoberflächen von Wälzlagern bilden. In der metallografischen Analyse erscheinen diese Zonen nach Ätzung als „weiß geätzt“ – ein Hinweis auf feinste Gefügeveränderungen im Stahl.
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