veröffentlicht am 14.05.2025 13:00
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Fachartikel
Wirtschaft, Politik

Gelingt der deutschen Solarindustrie das Comeback?

Fachmagazin neue energie: Um neue Marktsegmente zu erobern, braucht die deutsche Solarbranche Hilfe: Unternehmen und Verbände haben konkrete Wünsche an die neue Bundesregierung. Damit das Comeback gelingt.
Person in Arbeitskleidung verlegt Solarpanel.
© AdobeStock

Solarmodule liefern, und das verlässlich. 14,2 Prozent des deutschlandweit erzeugten Stroms kam vergangenes Jahr aus Solaranlagen. Die Gesamtleistung der Photovoltaikanlagen hat mittlerweile die Marke von 100 Gigawatt überschritten. So beeindruckend diese Zahlen sind: So richtig los geht es erst jetzt. Mit verpflichtenden Solaranlagen auf Dächern. Mit innovativen Solarfassaden. Und mit Solarparks auf Feldern, die gleichzeitig Landwirtschaft ermöglichen. Die Solarbranche boomt. In fünf Jahren soll ein Viertel des Stroms per Photovoltaik (PV) erzeugt werden. Womit sich die Frage stellt: Was hat die deutsche Solarindustrie davon?

Bislang eher wenig. Die deutsche Solarindustrie, noch zur Jahrtausendwende weltweit führend, hat ihren Spitzenplatz längst eingebüßt. Deutsche Hersteller haben deutlich an Marktanteilen verloren, nachdem im asiatischen Raum massiv in Produktionskapazitäten investiert wurde. Fast 90 Prozent der importierten Photovoltaikanlagen kommen mittlerweile aus China. Einst klangvolle Namen wie Conergy, Qcells, Solon, Phoenix Solar oder Solarworld schrumpften, wurden insolvent oder aufgekauft. Die überlebenden Hersteller warnen vor einer „Vernichtung“ und fordern sowohl Importstopps als auch Beihilfen von der Politik. Auch der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) warnt: Bei „Solarzellen, Solarwafern und Solarglas sieht es ziemlich düster aus.“

Hoffnung speichern

Heller sieht es in anderen Marktbereichen aus. So sind Wechselrichter und Speicher aus Deutschland weiterhin weltweit gefragt. Deshalb hat beispielsweise SMA Solar, Hersteller von Wechselrichtern, seinen Umsatz seit 2018 mehr als verdoppeln können: von 761 Millionen Euro auf 1,53 Milliarden Euro. Das könnte noch mehr werden, denn laut Prognosen der Marktforscher von Mordor Intelligence wird sich die Nachfrage nach Solarwechselrichtern in Deutschland allein bis 2029 mehr als verdoppeln, auf umgerechnet mehr als 2,25 Milliarden Euro. Davon werden neben SMA Solar auch Fimer und Siemens Energy als deutsche Hersteller profitieren...

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Dossier: Zukunft Solar – Gelingt der deutschen Solarindustrie das Comeback?

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