veröffentlicht am 30.01.2025 14:39
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Kaum noch Handel mit Russland

Russland war einer der wichtigsten Handelspartner von Sachsen-Anhalt. Mit dem EU-Embargo nach Beginn des Angriffs auf die Ukraine brach der Handel jedoch so gut wie ein.

Der Handel von Unternehmen aus Sachsen-Anhalt mit Russland ist nach dem EU-Embargo im Dezember 2022 fast zum Erliegen gekommen. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, sank der Gesamtwert der Importe aus Russland dadurch um 99,3 Prozent. 

Vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine sei Russland der bedeutendste Handelspartner bei den Importen gewesen. Mehr als 15 Prozent der gesamten importieren Waren kamen aus Russland. Im Jahr 2023 habe der Anteil lediglich bei 0,1 Prozent gelegen. Insgesamt seien Waren im Wert von knapp 27 Millionen Euro importiert worden. Hintergrund ist der Stopp bei der Einfuhr von Erdöl und Erdgas. Vor allem die Stickstoffwerke Piesteritz waren ein bedeutender Abnehmer von russischem Erdgas. 

Aus den vorläufigen Angaben für das Jahr 2024 geht laut Statistik hervor, dass inzwischen Metalle mit einem Warenwert von mehr als 9,7 Millionen Euro den größten Anteil bei den Importen aus Russland einnehmen, gefolgt von chemischen Erzeugnissen. Bei den Exporten von Sachsen-Anhalt nach Russland sei der Warenwert von Pharmaprodukten mit mehr als 81,5 Millionen Euro am höchsten gewesen.

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