veröffentlicht am 02.07.2025 04:00
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Balkonkraftwerk-Boom hält auch in Berlin und Brandenburg an

Balkonkraftwerke sind weiterhin äußerst beliebt - auch in Berlin und Brandenburg. Der Anteil erneuerbarer Quellen an der Stromeinspeisung bleibt zumindest in der Hauptstadt derweil gering.
In Berlin gibt es inzwischen mehr installierte Balkonkraftwerke als in den anderen beiden Stadtstaaten Hamburg und Bremen zusammen. (Archivbild)
© Stefan Sauer/dpa

Die hohe Nachfrage nach sogenannten Balkonkraftwerken ist in Berlin und Brandenburg ungebrochen. In der Hauptstadt waren zum Stichtag 30. Juni rund 19.300 der privaten kleinen Solaranlagen installiert, wie aus aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht. Damit ist ihre Zahl im ersten Halbjahr um fast 35 Prozent gestiegen, die bundesweit zweitstärkste Wachstumsrate. In Berlin gibt es inzwischen mehr installierte Balkonkraftwerke als in den anderen beiden Stadtstaaten Hamburg und Bremen zusammen.

Auch im Nachbarland Brandenburg ging die Zahl der privat installierten Solarpanels um mehr als Drittel nach oben und lag zum Halbjahr bei fast 35.600 Einheiten. Die tatsächlichen Zahlen dürften noch etwas höher sein, da es eine einmonatige Frist für Nachmeldungen gibt und trotz Pflicht nicht alle Anlagen angemeldet werden.

Anteil erneuerbarer Energien steigt nur langsam

Trotz der steigenden Zahl der Solaranlagen legt der Anteil erneuerbarer Quellen bei der Stromeinspeisung in Berlin nur langsam zu und lag im Gesamtjahr 2024 bei lediglich 5,6 Prozent, wie das Amt für Statistik vor einigen Wochen mitteilte. Ein Rekordwert zwar, aber auf niedrigem Niveau. Die wichtigsten Energieträger bleiben hier Gas und Kohle. 

In Brandenburg sieht es demnach deutlich besser aus. Mehr als die Hälfte des eingespeisten Stroms kam den Statistikern zufolge aus erneuerbaren Quellen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Windkraft.

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